Feste dritte Zähne an einem Tag
Mehr Lebensqualität mit Zahnimplantaten
Wenn alle Zähne fehlen oder entfernt werden müssen und man sich nicht mit einem herausnehmbaren Gebiss begnügen will, war der Weg zu festen Zähnen bisher oft ein rechter Leidensweg:
Meistens waren mehrfache Operationen nötig, um zunächst die Zähne zu ziehen, Knochen aufzubauen (z.B. der sogenannte Sinuslift) und ca. sechs Monate später die Implantate einzusetzen, die dann zunächst unbelastet einheilen mussten. In der Zwischenzeit – bis zu einem Jahr lang – musste sich der Patient mit schlecht sitzenden herausnehmbaren Vollprothesen als Provisorium und einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität abfinden. Ausserdem bedeutete der hohe Aufwand (Knochenaufbau und 6-8 Implantate pro Kiefer) sehr hohe Kosten, die für viele Patienten unerschwinglich waren.
Zum Glück gibt es heute innovative Operationsverfahren, die den Weg zu festen Zähnen erheblich abkürzen und sogar erschwinglicher machen:
Seit über 15 Jahren wenden wir in unserer Klinik die All-On-Four-Technik an, die ich Ihnen auf diesen Seiten näher vorstellen möchte. Mit dieser sicheren und komplikationsarmen Methode haben wir seitdem schon über 600 Patienten zu festsitzendem, schönem Zahnersatz innerhalb eines Tages verholfen. Damit sind wir schweizweit das Zentrum, das über die grösste Erfahrung mit dieser Methode verfügt. Von Nobel Biocare wurden wir dafür als „All-On-Four Kompetenz-Zentrum Schweiz“ ausgezeichnet.
Um Ihnen einen sachlichen Überblick über die Möglichkeiten und Methoden fester dritter Zähne an nur einem Tag zu bieten, erhalten Sie hier umfangreiche Informationen und Fallbeispiele, die Sie entweder abschnittsweise lesen oder als PDF-Datei speichern bzw. ausdrucken können.
Themenübersicht
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Zahnarzt Team Luzern - Dr. Markus Schulte hat sich die besonderen Fähigkeiten und Kenntnisse angeeignet, die Lebensqualität seiner Patienten durch feste dritte Zähne an einem Tag nachhaltig zu steigern. Das Excellence Center verwendet für das All-on-4® Behandlungskonzept Qualitätsprodukte aus dem Hause Nobel Biocare. Nobel Biocare liefert Zahnärzten und Zahntechnikern moderne, wissenschaftlich basierte Lösungen für ihre Patienten. In allen Bereichen arbeitet Nobel Biocare mit den höchsten Qualitätsstandards.
Die All-On-Four® Technik: Vier stabile Pfeiler für ein strahlendes Lächeln
Der schnellste Weg zu festen Zähnen: Die All-On-Four-Methode kommt ohne Knochenaufbau aus. Der provisorische Zahnersatz wird wenige Stunden nach der Operation fest auf den vier Implantaten verschraubt.
Die All-On-Four-Methode erlaubt es, mit nur vier Implantaten pro Kiefer festsitzenden Zahnersatz als Sofort-Versorgung zu realisieren. Dabei ist im Regelfall nur ein chirurgischer Eingriff erforderlich, der auch in Vollnarkose oder im Dämmerschlaf möglich ist. Noch vorhandene Zähne können gleichzeitig entfernt werden. Die hinteren Implantate werden mit einer Neigung von 30-45 Grad abgewinkelt eingesetzt. So kann man in der Regel ohne Knochenaufbau auskommen und auch längere und besonders stabile Implantate einsetzen, die eine Sofort-Belastung mit festem Zahnersatz zulassen.
Einige Stunden nach dem Einpflanzen der 4 Implantate wird eine zuvor in unserem Zahntechnik-Labor angefertigte provisorische Brücke fest auf den Implantaten verschraubt. Der Patient verlässt unsere Praxisklinik mit festen, belastungsfähigen Zähnen. Etwa drei Monate später wird dann die endgültige Brücke angefertigt.
Wie funktioniert das? Das All-On-Four-Prinzip kurz erklärt
Das Problem: Wenn der Knochen schwindet
Die Röntgenaufnahme eines Patienten vor der Behandlung zeigt die „Problemzonen“ bei der Implantat-Behandlung: Rot hervorgehoben sind im Oberkiefer die Kieferhöhlen und im Unterkiefer der durch den Knochen verlaufende Gefühlsnerv der Unterlippe.
Durch diese anatomischen Strukturen, die nicht verletzt werden dürfen, wird der verfügbare Knochen unterhalb der Kieferhöhle bzw. oberhalb des Unterkiefer-Gefühlsnerven oft stark eingeschränkt. Deshalb ist es im hinteren Abschnitt des Ober- und Unterkiefers ohne Knochenaufbau oft unmöglich, auf herkömmliche Art zu implantieren.
Die Lösung: Der richtige Winkel
Die All-On-Four-Technik umgeht die oben genannten anatomischen «Hindernisse», indem die hinteren Implantate schräg (30-45°) nach vorn geneigt eingesetzt werden. Der meistens besser erhaltene Knochen des vorderen Kieferbereichs wird auf diese Weise optimal ausgenutzt und ein Kontakt mit der Kieferhöhle und dem Nerv des Unterkiefers vermieden. Durch die schräge Implantationsrichtung können auch deutlich längere und viel stabilere Implantate verwendet werden. Das erlaubt die Sofort-Belastung der Implantate mit festem Zahnersatz am gleichen Tag des Eingriffs. Aus wissenschaftlichen Untersuchungen wissen wir heute mit Sicherheit, dass schräg eingesetzte Implantate auch langfristig ebenso gut funktionieren wie gerade.
Die Sofort-Belastung
Titan-Implantate brauchen etwa 2-3 Monate, im Fall eines Knochenaufbaus auch bis zu 6 Monate, um fest im Knochen „einzuwachsen“. Diese extrem stabile Verbindung zwischen Knochen und Titan nennt man Osseointegration. Wenn man diese Heilungsphase nicht abwartet, sondern auf die frisch eingepflanzten Implantate sofort einen festen Zahnersatz (z.B. eine Brücke) montiert, spricht man von Sofortbelastung.
Wenn alle Zähne entfernt werden müssen, bietet die Sofortbelastung entscheidende Vorteile: Anstelle einer herausnehmbaren Vollprothese erhält der Patient bereits wenige Stunden nach der Operation eine fest verschraubte Brücke, die ästhetisch und funktionell auch hohen Ansprüchen gerecht wird.
Die All-On-Four-Technik mit ihren vier stabilen und über den Zahnbogen verteilten Implantaten eignet sich in besonderem Masse für die Sofortversorgung. Viele wissenschaftliche Untersuchungen haben mittlerweile gezeigt, dass die Erfolgsrate sofort belasteter Implantate bei sorgfältiger Planung und einem erfahrenen Operateur genauso hoch ist, wie bei traditionellem Vorgehen.
Die Vorteile der All-On-Four-Methode
- Feste Zähne an einem Tag
- Kein Knochenaufbau erforderlich
- Dadurch geringeres Risiko von Komplikationen
- Nur ein Eingriff (auch in Vollnarkose möglich)
- Geringere Kosten (im Vergleich zu 6-8 Implantaten pro Kiefer mit Knochenaufbau)
- Mundhygiene erleichtert, da nur 4 Implantate gereinigt werden müssen
- Ausgezeichnete Ästhetik, die individuell angepasst werden kann
- Verschraubte Konstruktion erlaubt bei Bedarf einfache Reparatur des Zahnersatzes
- Wissenschaftlich erwiesene hervorragende Langzeit-Erfolgsraten
- Nur wenige Behandlungs-Sitzungen, daher auch für Patienten mit weiter Anreise geeignet
Ein Fall aus unserer Praxis
Hermine Rosenthal, 61 Jahre aus Schwellbrunn, AR
Diese Patientin hatte schon in der Jugend viele Zähne verloren. Nach dem Verlust der festen Brücken trug sie seit Jahren herausnehmbare Prothesen. Während sie mit der Unterkieferprothese gut zurechtkam und sie nur die gelblich verfärbten Zähne störten, war die Lage im Oberkiefer weitaus schwieriger: Die wenigen verbliebenen Zahnwurzeln (Wurzelstifte mit Druckknopf) konnten die Prothese nicht mehr ausreichend stabilisieren. Die schlecht sitzende, wackelnde Prothese bereitete der Patientin Würgereiz und Schmerzen beim Essen und war auch schon mehrfach beim Sprechen unvermittelt herausgefallen.
Der von ihr konsultierte Zahnarzt hatte ihr geraten, zuerst die verbliebenen Zähne zu ziehen. Dann, einige Monate später, sollte der Knochen des Oberkiefers aufgebaut werden, nach weiteren sechs Monaten sollten dann Implantate gesetzt werden. Etwa ein Jahr nach dem ersten Eingriff hätte sie dann ihren festen Zahnersatz erhalten. Frau Rosenthal konnte sich aus Angst vor mehreren schmerzhaften Eingriffen und monatelangem Tragen einer prekären Vollprothese nicht für diesen Behandlungsvorschlag entscheiden und hatte die anstehende Sanierung lange Zeit vor sich hergeschoben.
Die Planung
Die Röntgenaufnahme (links) zeigte – wie erwartet -einen deutlichen Knochenschwund im Oberkiefer. Mit der von uns angefertigten Computertomografie (rechts) konnten wir den noch vorhandenen Knochen dreidimensional analysieren und die Implantation virtuell planen. Auf diese Weise konnten wir ermitteln, dass der Oberkiefer für die Aufnahme von vier Implantaten gemäss der All-On-Four-Technik ausreichend dimensioniert war.
Im Unterkiefer mussten nur die hinteren Zähne entfernt und eine Anpassung der bestehenden Prothese vorgenommen werden.
Nachdem feststand, dass dank der All-On-Four-Methode kein Knochenaufbau erforderlich war und der Eingriff in einer einzigen Sitzung in Vollnarkose möglich war, willigte die Patientin in die geplante Behandlung ein.
Zum Abschluss der Planungsphase erfolgte eine Abschlussbesprechung mit der Patientin. Gemeinsam mit unseren Zahntechnikern wurde die ästhetische Ausgangssituation analysiert und die Wünsche der Patientin aufgenommen. Nach Abdrucknahme und Anfertigung von Fotos war unser Zahntechniklabor nun in der Lage, den individuell gestalteten provisorischen Zahnersatz für den Tag der Operation vorzubereiten.
Der Eingriff
In Vollnarkose wurden alle Zähne des Oberkiefers sowie die hinteren Unterkieferzähne extrahiert (gezogen).
Anschliessend konnten wir im Oberkiefer mithilfe der aus der Computertomographie gewonnenen Informationen vier äusserst stabile Implantate in den vorhandenen Kieferknochen einsetzen, wobei die hinteren Pfeiler schräg nach vorn ausgerichtet wurden.
Nach der Abdrucknahme und Ausleitung der Narkose wurde die Patientin in unserem Aufwach- und Ruheraum betreut. Dank der verabreichten Medikamente hatte sie in den Stunden nach der Operation praktisch keine Schmerzen.
Die feste provisorische Versorgung
Etwa vier Stunden nach dem Eingriff wurde die in unserem Zahntechniklabor hergestellte provisorische Oberkiefer-Brücke fest auf den frisch eingepflanzten Implantaten verschraubt. Die Patientin durfte von Anfang an ganz normal damit kauen, nur besonders harte Speisen sollten während der ersten zwei Monate vermieden werden. Frau Rosenthal konnte jetzt mit einer Begleitperson den Heimweg antreten.
Etwa eine Woche nach der Operation wurden die Nähte entfernt und der Biss noch einmal kontrolliert. Der Patientin wurde von unserer Dentalhygienikerin genau erklärt, wie sie den Zahnersatz mit einer weichen Zahnbürste und einer speziellen Zahnseide optimal reinigen konnte.
Vier Monate später: Die definitive All-On-Four Brücke wird eingesetzt
Die Röntgenaufnahme zeigte die korrekte Positionierung der vier Implantate, die nun – vier Monate nach dem Eingriff – fest im Knochen eingewachsen und voll belastungsfähig waren.
Nach Abdrucknahme erfolgte in unserem Zahntechniklabor die Herstellung der definitiven All-On-Four-Brücke, die fest auf den Implantaten verschraubt wurde. Dabei konnten wir die ästhetischen Wünsche der Patientin berücksichtigen.
Gleichzeitig wurde die alte, verfärbte Teilprothese im Unterkiefer überarbeitet und mit neuen, farblich an den Oberkiefer angepassten Zähnen versehen.
Im Video erzählt Frau Rosenthal ihren Weg zu festen Zähnen aus ihrer persönlichen Sicht. Bitte klicken Sie auf den Pfeil im unten stehenden Bild, um den Film anzuschauen.
Wie läuft eine All-On-Four-Behandlung zeitlich ab?
Vor der Operation
Nach der Auswertung der Röntgen– und CT-Aufnahmen kommt der Patient etwa 1-2 Wochen vor der Operation in unsere Praxis. Der geplante Eingriff wird noch einmal ausführlich besprochen. Fotos und Abdrücke der aktuellen Situation werden angefertigt. In dieser Sitzung sind auch unsere Zahntechniker zugegen, um die Gestaltung der neuen festen Zähne mit den Wünschen des Patienten abzustimmen.
Am Tag der Operation
Der Patient kommt in unsere Praxis und kann mit den Narkoseärzten und dem Operateur allfällige noch offene Fragen klären.
Anschliessend wird er in unseren sterilen Operationsraum begleitet. Nach Einleitung der Vollnarkose durch den Anästhesisten (Narkosearzt) wird der geplante Eingriff durchgeführt.
Nach der Operation wacht der Patient auf und wird anschliessend in unserem Aufwach- und Ruheraum betreut. Die während der Narkose verabreichten Schmerzmittel sorgen dafür, dass in der Regel gar keine oder nur geringe Schmerzen verspürt werden.
Bereits nach etwa einer Stunde kann der Patient trinken und eine kleine flüssige Mahlzeit zu sich nehmen.
Der in der Zwischenzeit in unserem Zahntechnik-Labor angefertigte provisorische Zahnersatz ist nun fertiggestellt und wird von uns auf den frisch gesetzten Implantaten verschraubt. Der Patient erhält von uns die notwendigen Medikamente (Mundspülung, Schmerzmittel und ggf. Antibiotika) und wird von uns eingehend instruiert, wie er sich in der kommenden Woche verhalten soll. Über eine Handy-Nummer ist der Operateur im Bedarfsfall jederzeit erreichbar.
Der Patient verlässt unsere Praxis mit einer Begleitperson – und mit festen Zähnen.
Ca. 1 bis 2 Wochen nach der OP
Bei der Nachbehandlung etwa 1-2 Wochen nach dem Eingriff wird der provisorische Zahnersatz noch einmal herausgenommen. Die Wunden werden gereinigt und die Nähte entfernt. Anschliessend wird der Zahnersatz wieder montiert und der Biss noch einmal genau überprüft.
3 bis 4 Monate später
Der endgültige feste Zahnersatz wird individuell nach den Wünschen des Patienten angefertigt.
Kompetenz im Zentrum – der Patient im Mittelpunkt
Dr. Markus Schulte ist Spezialist für Oralchirurgie und hat in seiner über 25-jährigen Tätigkeit Tausende von Implantationen durchgeführt. Die All-On-Four-Methode wird in unserer Praxisklinik seit 2006 routinemässig für Totalsanierungen angewandt. Über 600 Patienten erhielten bereits auf diese Weise an einem Tag feste und schöne Zähne. Damit sind wir schweizweit das Zentrum mit der grössten Fallzahl in diesem Bereich und wurden von Nobel Biocare als „All-On-Four-Kompetenzzentrum“ ausgezeichnet.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich Dr. Schulte auch mit der festsitzenden Sofort-Versorgung des hochatrophen Oberkiefers (im Fall von extremem Knochenschwund) mit Zygoma- und Pterygoid-Implantaten. Diese Operationstechnik kann in schwierigen Fällen eine gute Alternative zu umfangreichen Knochentransplantationen sein und integriert sich ideal in die All-On-Four Methode.
Auf Basis unserer langjährigen Erfahrung und dank der technischen Ausstattung unserer Praxisklinik kann Ihnen unser Team eine kompetente Beratung, Behandlung und Nachbetreuung gewährleisten. Da wir von der Qualität unserer Arbeit überzeugt sind, gewähren wir unseren Patienten grosszügige Garantieleistungen.
Unsere Praxis im Zentrum von Luzern bietet auf ca. 400 qm die komplette Infrastruktur einer modernen Tagesklinik:
- Steriler OP-Raum für chirurgische Eingriffe
- Narkosegerät und Überwachungsmonitoren der neuesten Generation
- Überwachter Aufwach- und Ruheraum für die Zeit nach der Operation
- Integriertes zahntechnisches Meisterlabor für die individuelle Herstellung des Zahnersatzes
- 6 moderne Behandlungszimmer
- Abteilung für Kinder-Zahnmedizin mit separatem kindgerechten Warte- und Behandlungsraum für Kinder
Unser kompetentes und durch ständige Fortbildung geschultes Team möchte Ihnen aber auch die Betreuung einer guten, persönlich geführten Zahnarztpraxis bieten.
Im Schlaf zu neuen festen Zähnen: die Vollnarkose
Viele Patienten möchten am liebsten gar nichts von ihrer Behandlung mitbekommen und sozusagen im Schlaf zu schönen festen Zähnen gelangen. Wir können diesem Wunsch entsprechen und führen grössere chirurgische Behandlungen und Totalsanierungen häufig in Vollnarkose oder tiefer Sedierung (Dämmerschlaf) durch. Dabei steht uns unser erfahrener Fachanästhesist Dr. Mark Pautsch mit seinem Team zur Seite, mit dem wir schon seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten. Dr. Mark Pautsch und sein Team verfügen mit einer grossen Zahl ambulanter Narkosen pro Jahr über eine enorme Erfahrung und Kompetenz.
Moderne Anästhesieverfahren ermöglichen heute eine sehr sichere Durchführung der Narkose sowie ein schnelles Erwachen nach der Operation, ohne Übelkeit und Schmerzen.
Weitere ausführliche Informationen zur Behandlung in Vollnarkose erhalten Sie hier
Unser Zahntechnik-Labor: High-Tech-Handwerkskunst für schöne Zähne
Bei der Herstellung von Zahnersatz innerhalb weniger Stunden erweist sich unser in die Praxis integriertes zahntechnisches Meisterlabor als unersetzlicher Vorteil. Unsere Zahntechniker sind bei Bedarf sofort vor Ort und können direkt am Patienten für eine ästhetisch und funktionell optimale Anpassung der neuen dritten Zähne sorgen. Handwerkskunst und High-Tech wie z.B. CAD-CAM-Scan- und Fräsverfahren gehen dabei Hand in Hand.
Sicherheit, Garantie und Kosten
Sicherheit und Garantie
Unser Team unter Dr. Markus Schulte verfügt über langjährige implantologische Routine und konnte schon hunderten Patienten erfolgreich zu festen dritten Zähnen innerhalb eines Tages verhelfen.
Diese Erfahrung ist manchmal entscheidend, um in schwierigen Fällen Komplikationen zu vermeiden. Bei erfahrenen OP-Teams kommt es nachweislich seltener zu Misserfolgen wie Implantatverlust, oder Komplikationen, wie z.B. Entzündungen der Kieferhöhle, Schädigungen von Gefühlsnerven des Gesichtes oder schweren Blutungen.
Nach unserer eigenen Statistik liegt die Implantatverlustquote in der Sofortbelastungs- und Einheilungsphase bei lediglich 1.6%. Diese Erfahrung deckt sich auch mit zahlreichen wissenschaftlichen Studien, die der All-On-Four-Methode auch langfristig sehr gute Ergebnisse attestieren.
Wir sind von der Langlebigkeit der von uns gesetzten Implantate fest überzeugt. Daher gewähren wir unseren Patienten 10 Jahre Garantie auf den unwahrscheinlichen Fall eines Implantatverlustes.
Kosten
Kostentransparenz ist für uns sehr wichtig. Nach der Untersuchung und Auswertung der Röntgenbilder erstellen wir eine Behandlungsplanung und einen verbindlichen Kostenvoranschlag. Dabei offerieren wir unseren Patienten einen garantierten Festpreis, der auch im Fall nicht vorhersehbarer Zusatzleistungen unverändert bleibt. Sollte sich also während der Operation herausstellen, dass wider Erwarten doch ein fünftes oder sechstes Implantat oder ein Knochenaufbau nötig wird, so werden diese Kosten nicht auf den Patienten abgewälzt.
Generell beträgt der Kostenrahmen für die Sanierung eines Kiefers mit der All-On-Four-Methode je nach Aufwand und Material des Zahnersatzes Fr. 20‘000.- bis Fr. 35‘000.-
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Fragen und Antworten zum Thema
Grundsätzlich ja. Es gibt nur wenige Ausnahmen bei schweren Allgemeinerkrankungen oder z.B. nach Bestrahlungen im Kieferbereich.
Das Verfahren kommt für Patienten in Frage, bei denen alle Zähne entfernt werden sollen bzw. die schon zahnlos sind.
Gemäss heutigem Wissensstand ist die Ausfallquote langfristig sehr gering. Nach 10 Jahren funktionierennoch über 90% der von erfahrenen Operateuren gesetzten Implantate einwandfrei. Implantate können also lebenslang halten. Wichtig für ein problemloses und langes „Leben“ der Implantate ist eine gute Mundhygiene. Bei starken Rauchern gibt es statistisch häufiger Probleme (Entzündungen und Knochenverlust) als bei Nichtrauchern.
Für die Anwendung der All-On-Four-Technik muss noch ausreichend Knochen vorhanden sein, um vier Implantate stabil im Kiefer zu verankern. Durch die Schrägstellung der hinteren Implantate ist das auch bei stärkerem Knochenschwund sehr häufig der Fall. Mithilfe der Computertomographie wird der Knochen von uns dreidimensional präzise vermessen. Sollte der Knochenschwund tatsächlich zu weit fortgeschritten sein, müssen wir die Planung entsprechend anpassen. Im Oberkiefer gibt es z.B. die Möglichkeit, Zygoma-Implantate zu verwenden, die nicht im Oberkiefer, sondern im Jochbein verankert werden. Diese Implantate können auch bei extrem reduzierten Kieferknochen stabil verankert werden. Im Unterkiefer greifen wir manchmal auf provisorische Implantate zurück, um den Zahnersatz fest abzustützen und bauen in der gleichen Operation den Knochen für die „richtigen“ Implantate auf. Wir streben in jedem Fall eine festsitzende Sofort-Versorgung an, um unseren Patienten herausnehmbare Prothesen in der Einheilphase zu ersparen.
Ein grosser Vorteil der All-On-Four-Methode ist, dass nur ein Eingriff vonnöten ist. Daher ist die Anzahl der Behandlungssitzungen deutlich reduziert, was für Patienten mit vollem Terminkalender und bei weiter Anreise vorteilhaft ist.
Im Regelfall braucht es für die Planung, den Eingriff und den provisorischen Zahnersatz drei bis vier Termine, jeweils im Abstand von 1-2 Wochen. Einige Monate später sind dann noch einmal drei Termine erforderlich, um die definitive Brücke herzustellen.
Direkt nach der Operation sind Sie durch die in der Narkose verabreichten Medikamente normalerweise schmerzfrei. Die später auftretenden Schmerzen sind in der Regel gut erträglich und mit den von uns zur Verfügung gestellten Schmerzmitteln leicht kontrollierbar. Die Schwellung kann durchaus in den ersten Tagen spür- und sichtbar sein. In den allermeisten Fällen sind die Beschwerden nach einer Woche vollständig abgeklungen und die Arbeitsfähigkeit ist wiederhergestellt.
Die Vollnarkose durch einen erfahrenen Facharzt für Anästhesiologie ist heute ein sehr sicheres Verfahren. Unsere Anästhesisten prüfen bei jedem Patienten im Vorfeld genau, ob eine ambulante Narkose gefahrlos möglich ist und holen bei Bedarf Informationen vom Hausarzt oder behandelnden Spezialisten ein. Bei der gleichzeitigen Sanierung beider Kiefer empfehlen wir unbedingt eine Vollnarkose. Für einen Kiefer ist alternativ auch eine Behandlung mit örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) möglich, auf Wunsch auch mit zusätzlicher Sedierung (Dämmerschlaf).
Alle unsere Patienten werden von unseren besonders geschulten Dentalhygienikerinnen in die für sie optimale Hygienetechnik eingewiesen. Der Zahnersatz ist so gestaltet, dass man mit einer speziellen Zahnseide gut darunter putzen kann. Dadurch kann man den Bereich um die Implantate perfekt sauber halten. Generell ist die Pflege bei nur vier Implantaten pro Kiefer viel einfacher, als bei Brücken mit sechs oder acht Implantaten.
Wenn z.B. beim Beissen auf ein Steinchen im Brot oder einen Kirschkern ein Zahn der All-On-Four-Brücke abbricht, ist das keine Tragödie: Innert wenigen Minuten können wir den Zahnersatz herausschrauben und in unserem Labor reparieren lassen. Das ist ein grosser Vorteil gegenüber fest zementierten Brücken, die man nicht mehr abnehmen kann.
Das ist überhaupt kein Problem. Wir haben eine Liste von Patienten, die Ihnen gerne über ihre persönlichen Erfahrungen mit dieser Behandlung berichten.
Fallbeispiele und Bilder-Galerie
Fallbeispiel
Der 55-jähre Markus Frey aus Hägglingen:
„Seit langem hatte ich unter meinem katastrophalen Gebiss gelitten. Vor lauter Angst hatte ich jahrelang keinen Zahnarzt mehr aufgesucht. Ich hatte Schmerzen und Mundgeruch, und schämte mich, unter die Leute zu gehen. Nicht im Traum hätte ich daran geglaubt, so schnell und schmerzlos zu neuen, festen Zähnen zu kommen. Jetzt kann ich endlich wieder meine Zähne zeigen und selbstbewusst lächeln.“
Im Videofilm beschreibt Markus Frey seine Erfahrungen mit der Methode „Feste dritte Zähne sofort“.
Bilder-Galerie
In dieser Rubrik sehen Sie Bilder von Original-Behandlungsfällen aus unserer Praxis vor und nach der Totalsanierung mit der Methode:
„All-On Four – Feste dritte Zähne sofort“
1. Fallbeispiel aus unserer Praxis: All-On-Four Methode
Herr Josef Rütter aus Horw
Der 75-jährige Josef Rütter aus Horw litt an fortgeschrittener Parodontitis, diverse Zähne waren zudem abgebrochen oder durch Karies zerstört. Eine gründliche Untersuchung ergab, dass im Oberkiefer die meisten Zähne nicht erhalten werden konnten und daher eine Totalsanierung erforderlich war.
Der Patient erinnert sich: „Ich hatte meine Zahnprobleme lange vor mir hergeschoben. Teilweise aus Angst, wegen schlechter Erfahrungen, die ich früher gemacht hatte. Aber auch, weil mir mein Zahnarzt kein überzeugendes Sanierungskonzept anbieten konnte. Ich wusste, dass ich mich auf meine Zähne nicht mehr verlassen konnte und es mit „Pflästerli“-Behandlungen nicht mehr getan war. Gleichzeitig wollte ich meine Lebensqualität mit festen Zähnen erhalten und keine herausnehmbare „Schublade“ im Mund haben.
Als Dr. Schulte mir dann die All-On-Four-Methode vorschlug, hat mich dieses Konzept sofort überzeugt. Nur ein Eingriff in Vollnarkose – für mich als ängstlicher Patient ideal. Das für mich entscheidende Argument war jedoch, dass ich schon am Operationstag feste Zähne bekommen würde – ohne monatelange Wartezeiten mit herausnehmbaren Prothesen. Heute weiss ich, dass meine Entscheidung richtig war. Schöne feste Zähne sind für mich ein Stück Lebensqualität, auf das ich nicht verzichten möchte.“
2. Fallbeispiel aus unserer Praxis: All-On-Four Methode
Frau Esther Burckhardt ausThun
Unsere 67-jährige Patientin Frau Esther Burckhardt aus Thun berichtet: „Ich litt an schwerer Parodontitis und konnte mit meinen lockeren Zähnen kaum noch essen. „Die Entzündungen bereiteten mir chronische Schmerzen und ich musste regelmässig starke Schmerztabletten nehmen. Aus Angst vor schmerzhaften Operationen und langwierigen Behandlungen hatte ich das Thema Implantate immer vor mir hergeschoben. Mit meinen abstossenden Zähnen traute ich mich am Ende gar nicht mehr unter die Leute und fühlte mich zunehmend isoliert und depressiv. Als ich dann durch meine Tochter von der All-On-Four-Methode erfuhr, schöpfte ich Hoffnung. Feste Zähne sofort, das war bisher nur ein Wunschtraum gewesen. Eines Tages raffte ich mich dann zur Totalsanierung in Vollnarkose auf. Ich habe meinen Entschluss, mein Zahnproblem ein für alle Mal zu lösen, nicht eine Minute bereut. Mit meinen festen, schönen Zähnen habe ich jetzt ein ganz anderes Lebensgefühl, fühle mich viel jünger und selbstbewusster. Und kann wieder unbeschwert essen, was ich will.“
3. Fallbeispiel aus unserer Praxis: 8 Implantate im Oberkiefer
Die Fallbeispiele I und II zeigen die All-On-Four-Methode mit einer festen Brücke als Sofortversorgung auf vier Implantaten. In besonders anspruchsvollen Fällen kann es aber manchmal vorteilhaft sein, den Kiefer nicht mit einem aus einem Stück bestehenden Zahnersatz zu versorgen, sondern einzelne, getrennte Implantat-Brücken aus Keramik zu realisieren. Bei diesem sehr aufwendigen Vorgehen müssen im Oberkiefer in der Regel acht Implantate eingesetzt werden, im Unterkiefer reichen meist sechs Implantate aus. Angestrebt wird von uns in jedem Fall eine festsitzende Sofortversorgung (Sofortbelastung) im Bereich der vorderen Implantate, um dem Patienten eine mühsame mehrmonatige Einheilphase mit herausnehmbaren provisorischen Prothesen zu ersparen.
Diese 65-jährige Frau konsultierte unsere Praxis, da sie die 20 Jahre alten Brücken im Oberkiefer zunehmend als ästhetisch unbefriedigend empfand. Bei der Befundaufnahme zeigte sich, dass die Zahnsubstanz unter den Brücken durch Karies stark geschädigt war. Die Prognose der Stiftzähne unter den Kronen war so schlecht, dass eine Neuanfertigung der Brücken auf den bestehenden Zähnen nicht mehr ratsam erschien. Die Patientin entschied sich daraufhin für eine Totalsanierung mit Extraktion (Ziehen) aller Oberkiefer-Zähne und Neuversorgung mit 8 Implantaten und 4 separaten Keramikbrücken. Für die Sanierung des Unterkiefers planten wir 3 Implantate und eine Restaurierung aller Zähne mit Einzelkronen aus Vollkeramik.
Zunächst erfolgte eine sorgfältige Fallplanung anhand von Röntgenaufnahmen, Modellen und Fotos. Eine Computertomographie (DVT) ermöglichte eine dreidimensionale Analyse des Kieferknochens und eine virtuelle Simulation der Implantation am Computer.
Die Operation wurde in Vollnarkose vorgenommen: Gleichzeitig mit der Entfernung der Zähne konnten wir acht stabile Implantate im Oberkiefer platzieren, beim hinteren rechten Implantat war ein Knochenaufbau (Sinuslift) erforderlich. Ausserdem führten wir einen Zahnfleischaufbau mit einem Zahnfleisch-Transplantat durch, um die Schleimhaut um die Implantate zu verstärken und einem Zahnfleischrückgang vorzubeugen. Am Ende des Eingriffs wurde eine vorgefertigte provisorische Brücke fest auf den vorderen sechs Implantaten verschraubt, während die beiden hinteren Implantare unbelastet einheilten.
Nach sechs Monaten waren die Implantate fest im Knochen eingeheilt, so dass wir die definitive Versorgung realisieren konnten. Nach Abdrucknahme wurden im zahntechnischen Labor individuell gefertigte Keramik-Pfosten („Abutments“) auf den Oberkiefer-Implantaten verschraubt. Auf diese Keramik-Abutments haben wir dann die vier getrennten Brücken aus metallfreier Vollkeramik zementiert.